Adenotomie und Tonsillotomie ausgesetzt
Es erreichen mich immer wieder Anfragen zur Adenotomie ( Polypenentfernungen des Kindesalters ) und der Tonsillotomie ( Gaumenmandelverkleinerungen ) bei Kindern.
Hier die Antwort auf eine der Anfragen, deren Aktualität sich nicht geändert hat:
Sehr geehrte XXXXXXXXX,
zunächst vielen Dank für Ihre Nachfrage.
Für den Bereich der gesetzlich Versicherten sind derzeit Gaumenmandelverkleinerungen sowie Rachenmandelentfernungen mit oder ohne Paukendrainagen in ambulanter Durchführung bei 85% der ambulant tätigen Operateure ausgesetzt, so auch bei mir.
Der Grund liegt in einer Leistungskürzung von € 500,-- für die Tonsillotomie (Gaumenmandelverkleinerung) auf € 190,-- für eine ambulante OP. Dies hat zur Verlagerung in den stationären Bereich ( Aufenthalt 3-4 Tage ) geführt. Kliniken erhalten für diesen Eingriff nun über € 2.000.-- Ambulant kann dies keiner kostendeckend erbringen.
Für die ambulante Adenotomie ( sog. Polypenoperation des Kindes ) wurde zum 1.1. 2023 die Vergütung auf € 106,50 gekürzt. Das ist weit von einer kostendeckenden Bezahlung entfernt. Dementsprechend gilt das aber auch für Kliniken, die diesen Eingriff ambulant erbringen. Deshalb werden nur möglichst wenige Kinder ambulant in Kliniken operiert ( sie verursachen große Pflege-und Überwachungsintensität ohne adäquate Honorierung ). Die geschäftlichen Kliniksleitungen dürften Maximalkontingente für diese OPs ausgegeben haben.
Für Privat versicherte Patienten sieht dies nicht wirklich besser aus. So erhält man derzeit für eine ambulante Adenotomie € 39,68 mit Ambulanzzuschlag € 23,32. Die Gebührenordnung ist auf dem Stand von 1996 ohne Inflationsausgleich. Sie sehen, das ist weniger als in der gesetzlichen Versicherung bezahlt wird.
Für die Tonsillotomie gibt es im privaten Bereich immer wieder Probleme mit der Abrechnung der Leistung, da hierfür gar keine Abrechnungsposition existiert, auch das schreckt Operateure ( insbesondere ambulant ) ab. Es gibt immer wieder Probleme mit privaten Leistungsträgern, die Operationsleistungen nur unvollständig erstatten. Das verursacht zusätzliche Gespräche, mehrfachen Schriftwechsel usw...
Auf absehbare Zeit wird es hier wohl keine Änderung geben, da seitens der gesetzlichen Krankenkassen wie auch der privaten Krankenversicherung wohl nicht mehr Geld in den Topf für das gesamte ambulante Operieren kommen wird.
Dass unser derzeitiger Bundesgesundheitsminister den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten ein angemessenes Honorar verwehrt, unsere Existenzängste ignoriert, führt eher zur Steigerung der Frustration in den Praxen.
Nach neueren - bisher noch nicht offiziellen - Quellen soll zum 1.1.2026 zumindest in Nordrhein- Westfalen das Belegarztsystem enden.
Man darf gespannt sein wie diese Negativentwicklung enden wird.
Mit freundlichen Grüßen
Dr.Stefan Schumann
Datenpanne bei Online-Terminvergabe.
Eine erneute Datenpanne im Netz sorgt für Aufregung, Näheres unter
Station 2 des Krankenhauses Wermelskirchen fertiggestellt.
Nach den langwierigen Arbeiten in den vergangenen 3 Jahren konnte die Station 2 in Betrieb genommen werden. es handelt sich um eine hochmoderne Wahlleistungsstation, die keine Wünsche offen läßt.
Weitere Informationen unter
Thermoscan
Bei Zutritt zu den Praxisräumen erfolgt ein Thermoscan aufgrund der Coronapandemie.
Grippesaison 2017/2018
Zwar ist Corona 2020 derzeit in aller Munde, aber die echte Grippe ( Influenza ), für die es eine Impfung gibt, hat in der Saison 2017/2018 allein in Deutschland 25.100 Todesopfer gefordert ( Zahlen aufgrund des Influenzaberichtes 2019 des RKI ). Die Impfung, die jedes Jahr an die veränderte Antigenoberfläche der Influenzaviren angepasst wird, kann vom Gesundheitsamt und von vielen Haus-und Fachärzten vorgenommen werden. Deshalb sollten sich Risikogruppen rechtzeitig vor der Grippesaison ( Spätsommer ) impfen lassen. Fragen Sie dazu Ihre Haus- oder behandelnde Fachärzte.
Notfallfortbildung
Am 18.09.2019 fand in Remscheid eine Notfallfortbildung statt, an der unsere Praxis teilgenommen hat.
Zusammen mit 2 anderen Praxen konnte das Programm zur Behandlung von Notfallsituationen eingeübt werden.
Datenleck bei der Speicherung von Patientendaten
Datenskandal
Patientendaten millionenfach auf ungesicherten Servern gelandet
Millionen Patienten weltweit sind Opfer eines riesigen Datenlecks geworden. Nach Recherchen des Bayerischen Rundfunks (BR) und der US-Investigativplattform "ProPublica" wurden hochsensible medizinische Daten auf ungesicherten Internetservern gespeichert - sie waren damit relativ leicht zugänglich.
Die Daten lagen lange Zeit ungesichert auf leicht zugänglichen Servern.
© NicoElNino/AdobeStock
„Brustkrebsscreenings, Wirbelsäulenbilder, Röntgenaufnahmen eines Brustkorbs, der Herzschrittmacher ist gut erkennbar. Es sind intimste Bilder, die über Jahre hinweg frei verfügbar im Netz zu finden gewesen sind. Diese Datensätze von weltweit mehreren Millionen Patienten liegen auf Servern, die nicht geschützt sind. Auch Tausende Patienten aus Deutschland lassen sich in diesem Datenleck finden“, heißt es in der Auswertung des BR und und des US-amerikanischen Rechercheportals.
Die Bilder seien hochauflösend und gespickt mit zahlreichen Informationen. Fast alle davon seien personenbezogen: Geburtsdatum, Vor- und Nachname, Termin der Untersuchung und Informationen über den behandelnden Arzt oder die Behandlung selbst.
In Deutschland sind laut BR-Recherchen mehr als 13.000 Datensätze von Patienten betroffen, in mehr als der Hälfte seien Bilder enthalten: „Sie waren noch bis vergangene Woche zugänglich und stammen von mindestens fünf verschiedenen Standorten. Der größte Teil der Datensätze entfällt auf Patienten aus dem Raum Ingolstadt und aus Kempen in Nordrhein-Westfalen“, heißt es weiter.
Weltweit sei die Dimension deutlich größer, Server auf der ganzen Welt seien ungeschützt: In rund 50 Ländern von Brasilien über die Türkei bis Indien sollen 16 Millionen Datensätze offen im Netz sein. Besonders betroffen sind den Informationen zufolge Patienten aus den USA.
Datenschutzbeauftragter warnt vor den Folgen
Der Bundesbeauftragte für Datenschutz, Ulrich Kelber, sprach in einer ersten Reaktion von einem "verheerenden ersten Eindruck", als ihm die Reporter einen Patientendatensatz in anonymisierter Form zeigten. Er warnte vor möglichen Folgen: "Sie möchten nicht, dass ein Arbeitgeber, ein Versicherungskonzern, eine Bank diese Daten kennt und ihnen keinen Vertrag oder keinen Kredit gibt." Diese Daten würden unsere digitale Identität ausmachen, "sie gehören nicht in die Hände Dritter".
Auch Sebastian Schinzel, Professor für IT-Sicherheit an der FH Münster, spricht von einem "handfesten Skandal". Er arbeitet derzeit in einem Projekt des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen daran, die Cybersicherheit für die Gesundheitswirtschaft zu verbessern: "Diese Daten sind hochsensibel, und ich möchte natürlich auf keinen Fall, dass das im Internet steht, ohne Passwort-Authentifizierung. Ich finde das katastrophal."
Behörde für IT-Sicherheit informiert 46 Länder
Auch das für IT-Sicherheit zuständige Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) ist informiert. Auf Anfrage habe ein Sprecher mitgeteilt, dass man 17 Fällen nachgehe und "drei betroffene Einrichtungen direkt über den Sachverhalt" informiert habe. Das BSI darf aus rechtlichen Gründen nicht selbst auf die Daten zugreifen. In den restlichen 14 Fällen, in denen die IP-Adresse alleine nicht ausreichte, um das Leck zu identifizieren, habe man die Internetprovider kontaktiert. Diese seien nun angehalten, die betroffenen Einrichtungen zu informieren. Außerdem habe man Behörden in 46 Ländern kontaktiert.
Mehrere Server mit sensiblen Patientendaten waren nach BR-Informationen bis vergangene Woche erreichbar, darunter ein Server mit 7000 Untersuchungsdaten von Patienten in Bayern. Das Bayerische Landesamt für Datenschutzaufsicht steht mit dem Betreiber des Servers in Kontakt, wie ein Sprecher auf Anfrage schriftlich mitteilt. Nun würden nächste Schritte geprüft: "Dies kann von offensichtlichen Maßnahmen wie einer verbesserten IT-Sicherheit bis hin zur Einleitung eines Bußgeldverfahrens gehen." Der BR hat ihm bekannte Standorte kontaktiert. Mittlerweile sind die Server vom Netz.
"Warnsignal in Richtung Spahn"
Eine erste Reaktion aus der Ärzteschaft kam am Dienstag von der Freien Ärzteschaft (FÄ). „Dieser Datenskandal sollte ein Warnsignal für Bundesgesundheitsminister Jens Spahn sein, der mit seiner Digitalpolitik einen gefährlichen Weg beschreitet“, erläuterte der Vorsitzende Wieland Dietrich. Es sei bedauerlich, dass die FÄ ihre Befürchtungen schon zu einem Zeitpunkt bestätigt sehen müsse, an dem die Massenspeicherung von Patientendaten noch am Anfang stehe. „Wir können nur noch einmal eindrücklich vor der zentralen Speicherung sensibler Patientendaten warnen. Die Politik befindet sich da auf einem Irrweg.“ Es bleibe zu hoffen, dass der aktuelle Datenskandal bei vielen Verantwortlichen endlich zu einem Umdenken führe und die Debatte um den Schutz der Patientendaten neu entfache.
17.09.2019 06:51:45, Autor: red
Quelle Ärztenachrichtendienst 17.09.2019
Tonsillotomie als ambulante kassenärztliche Leistung für gesetzlich Versicherte ist Geschichte
Nach mehreren Jahren, in denen unsere Praxis am Krankenhaus Wermelskirchen Tonsillotomien, Tonsillotomien und Adenotomien als Kombinationseingriffe durchgeführt hat, ist nun leider Schluß mit diesen Eingriffen für gesetzlich kassenversicherte Patienten.
Der Grund hierfür liegt in der kurzfristigen einseitigen Kündigung der Tonsillotomieverträge seitens der Krankenkassen.
Ab dem 1.7.2019 kann diese Leistung nur noch für privat versicherte Kinder bis zum 7. Lebensjahr angeboten werden.
Gesetzlich versicherte Patienten müssen, da die ambulante operative Behandlung defizitär ist, jetzt in hauptamtliche Abteilungen geschickt werden. Dort werden sie dann in der meisten Fällen 3-4 Tage stationär behandelt.
Damit steigen die Kosten für eine Tonsillotomie bis zum 30.06.2019 von € 550,-- auf ca. € 2.700 ab dem 1.7.2019. Diese Mehrkosten sind nun von allen gesetzlich krankenversicherten Mitgliedern aufzubringen.
Verursacht ist dies durch eine massive Abwertung der Honorierung der operativen Leistung von € 550,-- auf ca. € 214,--. Da also keine kostendeckende Abrechnung gegeben ist, können derartige ambulante Operationen nur noch für Privatpatienten oder Selbstzahler angeboten werden.
Wir bedauern diesen Schritt machen zu müssen, und bedanken uns für die zurückliegenden Jahre für das entgegengebrachte Vertrauen bei den zuweisenden Kolleginnen und Kollegen, der Eltern und der jungen Patienten, deren positive Entwicklung nach den Eingriffen uns immer eine Freude war.
Die Durchführung der Adenotomie bleibt davon unberührt. Vielleicht ergibt sich ja in der Zukunft wieder eine Änderung.
Posturographie zur Diagnostik und Therapie von Schwindel
Das Equilus System ist in der Lage Störungen der Gleichgewichtfunktion zu detektieren.
Mit diesem Instrument können sowohl Messungen, als auch therapeutische Maßnahmen bei
Gleichgewichtsstörungen erfolgen. Ab sofort steht dieses Gerät zur Verfügung.
Nunmehr ist ein Gleichgewichts-Biofeedback-Training in unsere Praxis implementiert.
Patienten mit den unterschiedlichsten Schwindelformen können davon profitieren.
Das Training wird sowohl mit dem Equilus-System als auch mit einem Balance-Board durchgeführt.
Die Wirksamkeit im Verhältnis zu normalem Training ist durch eine Studie belegt:
https://www.thieme-connect.com/products/ejournals/abstract/10.1055/s-2007-1000747
Das Zertifikat ist da..........
Fortbildung Allergie und Reanimation
Am 20.09.2017 haben wir zusammen mit der Praxis Dr.Porrmann-Salandi eine Notfallfortbildung
gemacht. Grundlagen in der Diagnostik der Allergie sowie der Therapie wurden hierbei besprochen.
Zusätzlich gab es ein Reanimationstraining durch das TEAM IMPULS aus Heiligenhaus.
Diese Fortbildung hat uns im Ablauf gut gefallen und viel Spass gemacht.
Neue Apps für Hörhilfen
Es gibt inzwischen Hörhilfen, die mittels App über das Smartphone gesteuert werden können.
Siehe hierzu die Veröffentlichung aus dem Spektrum Hören 4/2017, Seite 26. Im Bereich
Download.
Notruf für Hörgeschädigte
Aus Spektrum Hören 4/2017, Seite 37, als Download im Pdf Format auf unserer Downloadseite.
Neue Erkenntnisse zur Therapie mit Tinnitracks
Offenbar soll hier eine Behandlungsmethode bei chronischem Tinnitus verkauft werden, die aber nach
Auswertungen von aktuellen Studien keinerlei Wirkung mehr entfaltet, als das Hören normaler Musik.
Siehe hierzu auf unserer Seite Downloads, dort finden Sie einen Download einer Veröffentlichung von
Prof.Dr.med.Gerhard Hesse, Tinnitus-Klinik am Krankenhaus Bad Arolsen, Universität Witten-Herdecke.
Vortrag zum Thema Allergien im Mediencenter der AOK am 01.06.2016
Nach dem Vortrag über Nahrungsmittelunverträglichkeiten stand am 01.06.2016 nun ein
Vortrag über Allergien (Ursachen, Symtome, Diagnostik und Therapie) auf dem Programm.
Im gut gefüllten Mediencenter der AOK stand nach dem Vortrag genügend Zeit für Fragen
der Besucher zur Verfügung. Es konnte ein positives Fazit nach der 2-stündigen Veranstaltung
gezogen werden.
Vorab gab es im RGA ensprechende Vorankündigungen.
Wer den Vortrag sehen möchte, kann ihn auf unserer Downloadseite als Open Office oder Powerpoint-Datei
herunterladen.
Neue Geräte für die Instrumentenaufbereitung
Der Besuch der Medica trägt Früchte:
Seit Anfang Februar haben wir ein neues Sterilisationsequipment. Neben einem neuen
Einschweißgerät für Sterilisationsgut läuft auch der neue Autoklav Klasse B nach anfänglichen
Startproblemen gut. Der gesamte Aufbereitungsprozeß von Sterilgut und die Prozeßabläufe
der Aufbereitung von Instrumenten, die via RDG gereinigt und thermodesinfiziert werden, musste
optimiert werden. Dazu zählt auch die lückenlose Dokumentation der Arbeitsschritte.
Damit sind wir auf dem aktuellen Stand der Technik, um eine den Hygienerichtlinien entsprechende
Aufbereitung zu gewährleisten.
Besuch der Medica
Am 18.11.15 waren wir auf der Medica, um uns über neue Entwicklungen zu informieren.
Dabei wurden insbesondere Informationen bezüglich geeigneter Geräte für unsere Instrumentenaufbereitung
gesammelt.
Reanimationsrefresher
Am 09.09.2015 hat die gesamte Praxis an einem Notfallseminar "Reanimation und Notfallmanagement in der Praxis"
teilgenommen.
Es wurden im Verlaufe des nachmittags die Beatmung, Herzdruckmassage, Lagerung, AED, Intubation in praktischen
Übungen aufgefrischt, um jederzeit für unsere Patienten auch im Falle eines Herz-Kreislaufversagens die erforderlichen
Maßnahmen durchführen zu können.
Bitte besuchen Sie diese Seite bald wieder. Vielen Dank für ihr Interesse!